Bis zum Jahr 2026 erhöht sich in Deutschland der CO2-Preis auf fossile Heizenergieträger und Kraftstoffe schrittweise jeweils zum Jahresbeginn. Zum 1. Januar 2024 stieg der Preis hierzulande von 30 auf 45 Euro pro Tonne CO2.
Dies führte zu einer Verteuerung der Preise für Benzin und Diesel an deutschen Tankstellen. Am Neujahrstag stieg der Preis an den Zapfsäulen aber je nach Region unterschiedlich stark – das zeigt eine Analyse von Preisdaten.
Die im Rahmen des Klimaschutzprogrammes 2030 im Jahr 2019 von der damaligen Bundesregierung beschlossene schrittweise Erhöhung des CO2-Preises soll die Emissionen reduzieren und somit zum Erreichen der deutschen Klimaziele beitragen. In der Konsequenz sollten sich Preiseffekte bei den Verbraucherpreisen insbesondere für Heizenergie und Kraftstoffe bemerkbar machen. Zum 1. Januar 2024 stieg der CO2-Preis von 30 Euro pro Tonne auf 45 Euro pro Tonne. Der Preispfad des Gesetzes sieht eine weitere Anhebung auf 55 Euro zum Januar 2025 vor. Anschließend wird der Festpreis im Jahr 2026 in einen Emissionshandel überführt, bei dem Emissionszertifikate in einem Preiskorridor zwischen 55 und 65 Euro ausgegeben werden und anschließend über einen Markt gehandelt werden können.
Primäres Ziel der CO2-Bepreisung ist die Internalisierung externer Kosten der CO2-Emissionen, die beim Verbrauch fossiler Energieträger entstehen und schädlich auf das Klima wirken. Deutschland hat sich verpflichtet, die CO2-Emissionen bis 2030 deutlich zu senken, um die Auswirkungen auf den Klimawandel zu begrenzen. Durch die Verteuerung der fossilen Energieträger wird die Nutzung alternativer regenerativer Energiequellen sowie die Investitionen in deren Bereitstellung attraktiver. Außerdem setzt der höhere Preis bei den privaten Haushalten Anreize, klimaschädlichen Konsum zu reduzieren. Allerdings erzielt der Staat hohe Einnahmen über den CO2-Preis, da dieser wie eine CO2-Steuer ausgestaltet ist. Die Einnahmen werden in Deutschland dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) zugeführt und betrugen 10,7 Milliarden Euro im Jahr 2023 (hinzu kommen noch Einnahmen aus dem Europäischen Emissionshandel).
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